BERT (Einplatinencomputer): Unterschied zwischen den Versionen
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| Bild = [[Datei:Bert bs.jpg|mini|BERT Einplatinencomputer von vgs]] | |||
| Hersteller = Leiterplatte, produziert von der Firma Thomsen-Elektronik, vertrieben durch den vgs-Verlag. | |||
| Typ = Einplatinencomputer | |||
| Veröffentlichung = 1987 | |||
| Preis = 1098 DM | |||
| Einstellung = 1991 | |||
| CPU = Zilog Z8671 (Z8-Basis) | |||
| RAM = 512 KB (9.5 MB maximum) | |||
| Grafik = 640 × 256 6-bit-Farbtiefe] | |||
| Sound = 4× 8-bit-Kanäle | |||
| Datenträger = 880 kB Diskettenlaufwerk | |||
| Betriebssystem = AmigaOS v1.2~1.3 | |||
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[[Datei:Bert bs.jpg|mini|BERT Bestückungsseite]] | [[Datei:Bert bs.jpg|mini|BERT Bestückungsseite]] | ||
Version vom 9. August 2025, 14:56 Uhr

Das Mikroprozessorsystem BERT ist ein Einplatinencomputer auf Z8-Basis (Z8671), mit serieller Ansteuerung und vielfältigen Experimenten. Beschrieben wurde dieses System im Buch „Einführung in die Mikroprozessor-Anwendung“, vgs, 1987. Das Board konnte bei der vgs gekauft werden, ebenso diverse Zusatzplatinen des DIGIPROB-Systems.
Geplant war eine 10teilige TV-Serie im WDR für 1987/1988. Allerdings ist es leider nie zu einer Realisierung gekommen, nur das Begleitbuch und BERT (der eigentliche Fernseh-Star) sind entstanden.
Die Buchstaben von BERT stehen für „Basic Einplatinen Rechner für TV-Serie“ .
Zusätzlich zu BERT konnten weitere Experimentierplatinen gebaut oder bei vgs erworben werden, z.B. eine Schalterplatine, LED-Platine, A/D-Wandler, Motor-Steuereinheit, 5×7-LED-Matrix, 4 stellige 7-Segment-Anzeige u.a. Im Buch finden sich zumindest Übersichts- und Teilstromlaufpläne, manchmal auch komplette Stromlaufpläne, aber leider keine Leiterplattenvorlagen. Die DIGIPROB-Platinen dienten als IO-Module für verschiedene Experimente und sind leider nicht mehr verfügbar. Als Ersatz haben sich aber Breadboards und Fritzing bewährt.
BERT stellt, ähnlich der GPIO-Ports bei modernen Einplatinensystemen (zum Beispiel Raspberry Pi), fünf sogenannte Ports A .. E zur Verfügung, die über Kommandos abgefragt bzw. gesetzt werden können. Das sind digitale Ein-/Ausgabeleitungen, 6 bzw. 8 Bit breit.
Die Ports haben folgende Eigenschaften:
| Port | Beschreibung |
|---|---|
| A | Port 2 des Z8 (P20..P27) |
| B | Port 3 des Z8 (P31..P36); Bit0 (P30) und Bit7 (P37) sind für die serielle Schnittstelle reserviert, deshalb nur 6 Bit |
| C | reiner Eingabeport mit 74LS373 |
| D | reiner Ausgabeport mit 74LS373 |
| E | (DIP-Schalter) kann nur gelesen werden; 6 Bit (Bit5..Bit0); Bit2..Bit0 stellen die Baudrate ein (s.u. Tabelle) |
Die Adressdekodierung ist unvollständig. A15 wird nicht ausgewertet. d.h. die oberen Adressen %8000-%ffff werden auf die unteren Bereiche abgebildet. Speziell wird der DIP-Schalter auch im Adressbereich %f000-%ffff und speziell auf Adresse %FFFD gefunden. Hier liest der Z8671 auf den Bits 2..0 die Baudrate für die serielle Kommunikation aus.
| DIP Schalter (Port E) | Baudrate |
|---|---|
| x x x 0 0 0 | 150 |
| x x x 0 0 1 | 19200 |
| x x x 0 1 0 | 9600 |
| x x x 0 1 1 | 4800 |
| x x x 1 0 0 | 2400 |
| x x x 1 0 1 | 1200 |
| x x x 1 1 0 | 110 |
| x x x 1 1 1 | 300 |
Serielle Schnittstelle
Der Z8671 kommuniziert über ein serielles Interface der Pins P30 und P37 (s. Unterlagen Z8671). Der Anschluss an einen V24-Schnittstelle am PC erfordert einen Pegelwandler, z.B. mit MAX232. Passende Schaltungen sind im Buch Anhang B zu finden.
Ich habe meinen BERT über einen USB2TTL-Anschluss (1,90€ bei ebay incl. Versand!) angeschlossen. Der PC übernimmt dabei dank USB auch gleich die Stromversorgung von BERT mit.